Apple setzt auf Glossy-Displays. Warum das so ist, fragen sich nach wie vor sehr viele Technikfreaks. Displays dieser Art verfügen nämlich nicht über eine Beschichtung, die die Bildschirmoberfläche des Monitors entspiegelt. In hellen Räumen kann das zu großen Problemen führen. Denn Reflexionen und Spiegelungen sind bei Glossy-Displays gerade in lichtdurchfluteten Büros gang und gäbe. Andere Monitor-Hersteller setzen da lieber auf TFT-Panels, die mit einer Beschichtung gegen Spiegelungen versehen sind. Doch warum setzt gerade Apple auf diese Glossy-Displays?
Vor- und Nachteile von Glossy-Displays
Ein großer Nachteil ist, dass Glossy-Displays bei suboptimaler Platzierung sehr stark spiegeln können, das wissen wir nun. Doch gemäß der Übersetzung des Wortes glossy sind Glossy-Displays nicht nur spiegelnd, sondern vor allem auch „glänzend“. Glossy-Displays genießen den Ruf, stark leuchtende Farben wiedergeben zu können. Des Weiteren sind ihre Schwarzwerte und Kontraste sehr gut. Ein weiterer großer Vorteil von Glossy-Displays sind die geringen Kosten bei Produktion und Herstellung. Die Entspiegelung von TFT-Panels ist kostenintensiv. Diese Herstellungskosten spart sich Apple bei der Produktion von Glossy-Displays.
Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen und Verspannungen
Wer in Erwägung zieht, sich einen spiegelnden Monitor von Apple anzuschaffen, sollte auf jeden Fall sicherstellen, dass der Monitor so platziert werden kann, dass möglichst wenige – am besten keine – Spiegelungen auftreten. Reflexionen im Monitor können laut zahlreichen Studien zu Ermüdungen, Kopfschmerzen und Verspannungen führen. Viele Arbeiter verändern auch ihre Sitzhaltung im negativen Sinne, um an störenden Spiegelungen vorbeizusehen. Das kann dann auch zu Nackenbeschwerden udn Rückenschmerzen führen.
Optimale Platzierung nahezu Pflicht!
Den reflektierenden Apple Monitor optimal zu plazieren, ist nahezu Pflicht. Generell sind Reflexionen bei Glossy-Displays leider nur schwer zu vermeiden. Nur wer sein Büro bzw. seinen Arbeitsplatz völlig frei gestalten kann, hat letzten Endes die Möglichkeit, den spiegelnden Monitor so zu platzieren, dass er kaum oder gar nicht spiegelt. Wer nur wenig Gestaltungsspielraum beim Einrichten eines womöglich noch stark lichtdurchfluteten Arbeitsplatzes hat, wird wohl kaum die Entscheidungsfreiheit pro „Glossy-Display“ haben. In solchen Fällen macht eigentlich nur ein matter Monitor mit spezieller Beschichtung gegen Reflexionen Sinn.
Fazit
Eine intelligente und differenzierte Auseinandersetzung mit der Frage “Matter Monitor oder Glossy-Display?” ist – schlussfolgernd betrachtet – sehr essenziell. Ein Glossy-Display von Apple kann in einigen Fällen sicherlich eine gute Wahl sein, in manchen Fällen ist der Kauf eines spiegelnden Apple-Monitors allerdings überhaupt nicht angebracht. Wer einen Glossy-Monitor kaufen möchte, dem sollte unbedingt klar sein, dass ein derartiger Monitor nur dann wirklich kaufenswert ist, wenn nervtötende Spiegelungen durch eine optimale Platzierung vermieden werden können. Kann der neue Monitor nur in einem stark lichtdurchfluteten Raum aufgestellt werden, sollte man sich für einen matten Monitor zu entscheiden, auch wenn dieser im Vergleich mehr kosten sollte. Grundsätzlich findet man matte Monitore, Apple-Monitore und gute Alternativen zu Apple-Monitoren sehr zahlreich im Netz, siehe hier zum Beispiel.
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